Mit schwungvollen Polkas, majestätischen Walzern und einem überraschend dramatischen Moment hat das Blasorchester Ismaning zum diesjährigen Neujahrskonzert wieder einmal gezeigt, wie man das alte Jahr mit Musik verabschiedet und das neue Jahr mit einem Knall begrüßt – und das alles, ohne einen einzigen Operngesang. Vom 24.01.2025 bis 26.01.2025 fanden die traditionellen Neujahrskonzerte der Jugendblaskapelle zusammen mit dem Blasorchester Ismaning im großen Saal des Kultur- und Bildungszentrums Seidl-Mühle statt. Und auch in diesem Jahr waren die drei Abende für alle Musiker:innen ganz besonders aufregend, da den Konzerten eine intensive und oftmals auch etwas nervenaufreibende Probenarbeit vorausging. Umso mehr konnte der Applaus des wundervollen Publikums genossen und den Glücksgefühlen freien Lauf gelassen werden.
Nach dem schwungvollen Start in den Abend mit dem Einzugsmarsch aus Der Zigeunerbaron und der Polka Leichtes Blut von Johann Strauss Sohn, folgte der etwas düstere Klang von Camille Saint-Saëns Danse Macabre. Dieses Stück beschäftigt sich mit dem „Tanz des Todes“ und ließ passend dazu zu Beginn gleich zwölfmal zur Geisterstunde die Glocken schlagen. Mit dem Klassiker The Second Waltz von Dmitri Schostakowitsch konnte das Publikum sich in Gedanken die Tanzschuhe schnüren und im ¾-Takt mitwippen. Die Schnellpolka Unter Donner und Blitz, ebenfalls von Johann Strauss Sohn, brachte sowohl die Bedrohlichkeit als auch die Schönheit eines aufziehenden Gewitters auf die Konzertbühne. Folglich war das Potpourri Walzerklänge mit den schönsten und bekanntesten Walzern, darunter beispielsweise „Rote Rosen“ oder „Kaiserwalzer“, genau richtig, um das Publikum in die wohlverdiente Pause zu entlassen.
Im Anschluss an die Erfrischungspause präsentierte sich das Jugendblasorchester mit den zwei fantastischen Stücken Music for the Royal Fireworks von Georg Friedrich Händel und Divertimento Nr. 12 von Wolfgang Amadeus Mozart von seiner besten Seite. Nachfolgend nahmen die Musiker:innen des „großen Orchesters“ das Publikum mit auf eine Reise in die Welt der Oper von Giuseppe Verdi. Besonders bekannt ist das musikalische Thema des Gefangenenchors, welches natürlich auch in der gespielten Nabucco Ouvertüre enthalten war. Die Erleichterung nach den erfolgreichen Durchläufen war an allen drei Tagen im Konzertsaal zu spüren – sowohl die des Orchesters als auch die des Dirigenten Markus Walter. Der nächste Stopp der musikalischen Reise führte mit dem Werk aus einer anderen Familien-Dynastie um Karl Komzák Junior an einen der schönsten Orte in Italien: den Gardasee. Da die goldene Regel der Neujahrskonzerte besagt, dass es ganz ohne Strauss einfach nicht geht, verabschiedete sich das Blasorchester mit der Schnellpolka Vergnügungszug, welche das Publikum auf eine kurzweilige und reibungslose Bahnfahrt einlud. Die Strauss-Zugabe Tritsch-Tratsch-Polka entließ die Zuhörer:innen mit einem musikalischen Augenzwinkern.

Gefolgt von dem 40-jährigen Jubiläum im letzten Jahr schloss sich ein weiteres ganz besonderes Jubiläum in diesem Jahr an. Unser erster Vorstand Klaus Döring feierte sein 10-jähriges Jubiläum mitsamt der Übergabe der bronzenen Verdienstmedaille sowie Verdienstnadel des Musikbund von Ober- und Niederbayern e.V. für sein einzigartiges Engagement.
Wir danken Dir ganz herzlich, lieber Klaus, dass Du uns so lange treu geblieben bist und so viele Stunden Deiner Freizeit für uns als Verein aufgewendet hast. Da Du in diesem Jahr leider nichtmehr zur Wahl antreten wirst, wünschen wir Dir von ganzem Herzen alles Gute und viel Glück für Deine Zukunft! DANKE für diese vielen Jahre zusammen und die großartige Zusammenarbeit! Glücklicherweise werden sich die Wege nicht vollkommen trennen, da Klaus zum Ehrenmitglied des Blasorchester Ismanings ernannt wurde und uns somit quasi immer treu bleiben wird.
Wir bedanken uns zudem bei allen helfenden Händen, ohne die, diese Konzerte nicht möglich wären. Insbesondere bedanken wir uns bei Benz Haushaltswaren für die Ausgabe der Platzkarten, bei unseren Vorständen Klaus Döring und Dr. Sören Merting sowie bei Harald Scheitz für die großartige technische Unterstützung. Ganz besonders bedanke ich mich bei meinen Moderationspartnern Manuel Strasser und Dr. Jan Gumprecht, der die Musiker-Ehrennadel für 15 Jahre Mitgliedschaft erhielt, für die großartige Zusammenarbeit. Zudem ein weiterer ganz besonderer Dank an unseren Dirigenten Markus Walter, der bestimmt durch die intensive Probenarbeit ein paar graue Haare mehr dazugewonnen hat und uns dennoch immer zu Höchstleistungen motiviert und nie seinen Sinn für Humor verliert.
Und natürlich ein großes DANKESCHÖN an unser wunderbares Publikum! Wir freuen uns auf ein weiteres unvergessliches Jahr mit Ihnen!